Viele Leute legen -oft aufgrund des günstigeren
Anschaffungs- Preises- keinen Wert darauf, dass ihr neues Familienmitglied Papiere hat. Meist heißt es dann "Der braucht keine Papiere, wir wollen ja nicht züchten.". Da greift man dann eventuell
auf einen Welpen zurück, dessen 'Züchter' nur einmal einen Wurf mit seiner geliebten Hündin machen möchte. Dass aber viel mehr dahinter steckt, beachten viele nicht. "Der süße Kleine guckt so
goldig, was soll der schon haben?".
Natürlich sind Papiere keine Garantie für einen gesunden Hund. Ein Tier ist und bleibt ein Lebewesen und niemand weiß, wie die Natur 'tickt'. Dennoch lassen sich aufgrund kontrollierter Zucht, gewisse Risiken ausschließen oder zumindest minimieren.
Nicht zuletzt weiß man beim Wurf vom nächstbesten
'Hobbyzüchter' nicht, ob die putzigen Welpen nicht vielleicht von gott-weiß-woher stammen und eventuell ein größerer 'Vermehrungs- Apparat' mit unvorstellbarem Leid und Elend für die Elterntiere
dahinter steckt.
Hier ein Text, auf den ich zufällig im Internet
gestoßen bin:
Nur 1x Welpen haben?
Sie habe eine Hündin ... eine so tolle Hündin, dass Sie gerne NUR 1 x Welpen von ihr hätten?
Ihre Hündin hat aber keine Papiere, aber das
ist Ihnen ja nicht so wichtig ... denn sie ist ja trotzdem ein wunderbarer, toller Hund ... und deshalb möchten Sie unbedingt einmal Welpen haben.
„Die gehen doch weg wie warme Semmeln“ denken Sie!
“Die werden von der Mutter gesäugt, spielen süß miteinander und schwuppdiwupp sind die 8 Wochen rum und die Käufer stehen Schlange“ ... das denken Sie?
Aber Sie wissen überhaupt nichts über die Eltern, Großeltern und Ur-Großeltern Ihrer Hündin, weil es keine Aufzeichnungen darüber gibt.
Vielleicht hatte die Uroma gestromte
Beine?
Vielleicht hatte der Uropa einen massiven
Zahnfehler?
Vielleicht war die Oma überängstlich und
scheu?
Vielleicht war der Opa sehr aggressiv und
bissig?
Vielleicht hatte der Vater HD (eine vererbbar
kranke Hüfte)?
Vielleicht hatte der Vater ED oder OCD (einen
kranken Ellenbogen oder Schulter)?
Vielleicht sind beide Eltern an DM
(Degenerative Myelopathie) erkrankt?
Vielleicht hatte die Mutter eine endogene
Augenkrankheit?
Nun lassen Sie Ihre Hündin von einem Rüden decken, dessen Vorfahren vielleicht auch etliche Krankheitsgene in sich tragen. Können Sie sich nun vorstellen, was die Welpen für Krankheiten haben können?
Vielleicht bekommt Ihre Hündin „nur“ 8 Welpen
und diese sind aber krank! Die nehmen nicht gut zu, die sehen vielleicht gar nicht wie reinrassige Hunde aus ... die sind scheu oder blind oder bekommen keine Zähnchen!
Da kauft Ihnen niemand einen von ab! Und wenn doch, dann haben Sie ständig die Leute auf der Matte stehen, die sich beschweren, Ihnen die Tierarzt-Kosten erstattet haben wollen oder den Hund gar zurückgeben möchten!
Dann sitzen Sie auf mehreren Welpen. die 4 – 5 x täglich fressen wollen, die
jeder 3 – 4 x täglich kacken werden, unzählige Male pinkeln, kläffen, spielen, toben, alles Kaputtbeißen ... haben Sie dafür Platz, Zeit und das Geld
dafür?
(Es kann auch sein, dass zufälligerweise
diese Welpen gesund sind – aber gehen Sie NIE davon aus!)
Aber was glauben Sie, was das alles kostet? Vielleicht gibt es Komplikationen, ein Kaiserschnitt ist nötig. Vielleicht stirbt die Hündin bei der Geburt, vielleicht bekommt sie eine Infektion? Vielleicht muss der Tierarzt alle 2 Tage kommen. Vielleicht bekommt der ganze Wurf eine Darminfektion? Vielleicht geht alles gut, aber was ist, wenn nicht? Selbst bei erfahrenen Züchtern gibt es schon mal komplizierte Würfe mit Kaiserschnitt und immens hohen Tierarzt-Kosten.
Eine trächtige Hündin braucht besonderes Futter, eine Wurfkiste, sie muss regelmäßig geimpft und entwurmt sein. Eine Geburt ist nicht immer schön anzusehen: Blut, Schleim, Fruchtwasser. Die Hündin hat tagelang Ausfluss, muss gut sauber gehalten werden. Die Wurfkiste muss groß und hoch genug sein, abwaschbar und manchmal musst du stündlich die Decken wechseln. Da kommt Wäsche zusammen wie bei einer Großfamilie. Manche Hündinnen sind ein wenig "blöd", legen sich auf die Welpen oder treten drauf. Da musst du ständig da sein. Manche dicken Welpen drängen die Kleineren weg, da musst du die Kleinen an der besten Zitze anlegen, damit er in der Entwicklung nicht zurückbleibt.
Ab der 3. Woche fressen Welpen selber Futter. Das ist eine Riesensauerei wenn die mit ihren Pfötchen im Babybrei rummatschen. Die Welpen müssen regelmäßig entwurmt werden und mindestens 1 x von deinem TA geimpft werden. Wie weit wohnt dein Tierarzt weg ... kann er im Notfall schnell kommen?
Wenn die Welpen 4- 5 Wochen alt sind: ja dann
geht’s erst so richtig los. Du brauchst jede Menge Platz, abgetrennt oder eingezäunt, warm, trocken und sauber.
Du musst die Welpen sozialisieren, das heißt
an alle Geräusche und Gegenstände des Alltags gewöhnen, sonst werden sie immer scheu und ängstlich bleiben!
Welpen aufziehen ist so viel Arbeit. 24 Stunden rund um die Uhr – und das für mindestens 8 Wochen!
Trauen Sie sich das zu? Haben Sie das Geld
dafür?
Haben Sie Zeit dafür?
Sie können Ihren Welpenkäufern nicht sagen,
dass die Vorfahren der Welpen gesunde Hunde waren, da Sie ja keinerlei Gesundheitsnachweise haben.
Was machen Sie, wenn die Interessenten sagen:
„Nö! So einen Vermehrerhund möchten wir nicht!“
Erkranken die Welpen an erblichen Krankheiten, müssen Sie dafür gerade stehen - finanziell natürlich! Du musst eine Menge Geld investieren und hast ein sehr hohes Risiko. Sollte man nicht die größtmögliche Verantwortung tragen, wenn man lebende Wesen in die Welt setzen (lassen) will ?
Wie würden Sie sich fühlen, wenn Ihr Wurf Welpen schwer krank wäre und die armen Tiere ihr kurzes Leben lang Schmerzen haben würden? Schau Sie Ihrer Hündin ins Gesicht und überlegen Sie gut was Sie vorhaben ... oder hatten! Schauen Sie nun in den Spiegel und fragen sich: „Möchte ich verantwortlich sein für einiges MEHR an HUNDE-ELEND?
Und sagen Sie jetzt nicht: „Aber einmal im Leben Welpen ist doch gut!“ NEIN ist es NICHT ... das ist ein festsitzendes Ammenmärchen in Köpfen, die nicht denken!
(Verfasser unbekannt )